War in Ukraine & global ecommerce

Welche Auswirkungen hat der Krieg in der Ukraine auf den weltweiten E-Commerce [E-Commerce-Checkliste]

Wie wirkt sich der Krieg in der Ukraine auf den weltweiten E-Commerce aus?

Der Krieg in der Ukraine ist eine der größten Krisen der modernen Geschichte. Er betrifft praktisch alle Bereiche unseres Lebens. In diesem Beitrag geht es um seine Auswirkungen auf den E-Commerce.

Können sich E-Commerce-Händler gegen die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine einigermaßen wappnen?

In diesem Artikel erhalten Sie:

  • Eine kurze Zusammenfassung der Konsequenzen des Einmarsches in die Ukraine für die globalen Versorgungsketten, die Produktion von Waren, Komponenten und Rohstoffen.
  • Einen allgemeinen Überblick über die Auswirkung auf die Weltwirtschaft und die E-Commerce-Branche
  • Eine Liste hilfreicher Fragen, die Sie dabei unterstützen, die negativen Folgen auf Ihr E-Commerce-Geschäft in diesen unsicheren Zeiten zu minimieren.

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Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf Wirtschaft und E-Commerce

Das ist erst der Anfang. Niemand kann sagen, was zu erwarten ist oder wie sich die Situation letztendlich entwickeln wird.

Dennoch sind die Konsequenzen der Krise in der Ukraine für die Weltwirtschaft bereits sichtbar.

Riesige Verluste sind vorprogrammiert und viele Geschäftsbereiche werden Schaden nehmen, darunter auch der weltweite E-Commerce. Die russische Invasion kann einen Dominoeffekt auf die globalen Versorgungsketten haben.

Die (potenziellen) Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den E-Commerce und die Wirtschaft

  • Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und den Waren- und Dienstleistungsverkehr aufgrund von Wirtschaftssanktionen und dem Einfrieren von Vermögenswerten gegen Russland sowie der Sperrung des Luftraums für russische Flugzeuge.
  • Schließung von Fabriken durch globale Unternehmen (was sich auf die Produktion und den Versand von Waren und Komponenten auswirkt).
  • Die Auswirkung auf die Gaspreise und auf andere Produkte, wie Lebensmittel, Materialien für die Chip- und Automobilproduktion (Bloomberg).
  • Auswirkungen auf die Produktion von bestimmten Produkten und Rohstoffen, wie zum Beispiel Nickel für Lithium-Ionen-Batterien (Russland ist der drittgrößte Lieferant), Kupfer, Platin und Palladium.
  • Chip-Hersteller müssen mit Unterbrechungen der Lieferkette rechnen, da sie ihre Lagerbestände und die Beschaffung von Komponenten verlagern müssen.
  • Die Auswirkung auf die Agrarindustrie (sowohl die Ukraine als auch Russland spielen eine Schlüsselrolle in der Agrarindustrie auf globaler Ebene).
  • Das Risiko langfristiger Cyberangriffe (zum Beispiel auf Banken) und die Auswirkungen auf die Cybersicherheit und die IT-Infrastruktur.
  • Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Software, die aus Russland stammt oder dort hergestellt wurde.
  • Die Auswirkungen auf einige digitale Produkte, wie zum Beispiel Spiele und Apps, die aus Russland stammen.
  • Die Auswirkungen eines Exportstopps für russisches Erdöl- und Erdgas nach Westeuropa.
  • Unternehmen, die zahlreiche russische Entwickler beschäftigen, könnten gezwungen sein, ihre Labore in andere Gebiete zu verlegen.
  • Das Risiko langfristiger unerwarteter Währungsschwankungen.

Laut Fitch Solutions Country Risk & Industry Research:

Eine Unterbrechung der Warenverkehrsströme (…) hätte weltweit, insbesondere in Europa und Nordamerika, kostspielige Auswirkungen.

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Der Krieg in der Ukraine: E-Commerce-Checkliste

Die aktuelle Situation ist schwierig und von beispielloser Bedeutung, aber Sie müssen nicht untätig bleiben. Handeln Sie vorausschauend, um Ihr Online-Geschäft vor möglichen Beeinträchtigungen zu schützen.

Stellen Sie zum Beispiel sicher, dass Sie über ausreichend Lagerbestand verfügen, oder verlagern Sie Ihr Inventar, falls nötig.

Stellen Sie sich diese Fragen, um die Konsequenzen des Krieges in der Ukraine für Ihr E-Commerce-Geschäft zu minimieren. Die Liste ist nicht vollständig, aber sie ist ein guter Ausgangspunkt.

Der Kriegt in der Ukraine: E-Commerce-Checkliste
  • Welche (potenziellen) Auswirkungen hat der Krieg auf Ihr Unternehmen?
  • Was sind die Risiken und wie können Sie sie minimieren?
  • Was können Sie jetzt tun und was in Zukunft? Sind Sie auf verschiedene Szenarien vorbereitet?
  • Was können Sie tun, wenn die ungünstigsten Szenarien Realität werden? Was sind die Konsequenzen? Wie hoch sind die Kosten? Wie werden Sie diese decken?
  • Was/wer wird betroffen sein: Ihre Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter oder ein anderer Bereich Ihres Unternehmens?
  • Sind Sie von einer begrenzten Anzahl von Lieferanten abhängig? Sind diese aus Russland?
  • Können Sie alternative Lieferanten finden? Wie lange wird es dauern? Wie hoch ist der Preisunterschied und was bedeutet das für Ihr Budget (Planung)?
  • Haben Sie alternative Bezugsquellen für Ihren Bestand? Ist es für Sie sinnvoll, eine größere Menge im Voraus zu bestellen?
  • Was und wie werden Sie mit Ihren Kunden kommunizieren?
  • Rechnen Sie damit, dass sich das Kaufverhalten Ihrer Kunden ändern wird?
  • Können Sie Nachfrageschwankungen in Ihren Produktkategorien vorhersagen?
  • Haben Sie Ihre Umsatz-, Bestands- und Cashflow-Prognose aktualisiert?
  • Wie können sich die veränderten Umstände auf Ihre Mitarbeiter auswirken? Was können Sie tun, um auf ihre Situation einzugehen?
  • Kommt der Großteil Ihres Umsatzes von einem oder zwei Produkten? Wenn ja, können Sie Ihr Angebot erweitern?
  • Stammen die meisten Ihrer Umsätze aus einem oder zwei Ländern? Wenn ja, können Sie Ihre Möglichkeiten erweitern?

Die Schlussfolgerung: Bleiben Sie proaktiv.

Es gibt einiges, was Sie tun können, um die Auswirkungen der Krise in der Ukraine auf Ihr Online-Geschäft zu minimieren.

Ein paar Beispiele dafür was Sie tun können:

  • Sichern Sie Ihr Inventar.
  • Halten Sie Ihre Versorgungskette im Auge und bereiten Sie sich auf verschiedene Szenarien vor, wie zum Beispiel längere Lieferzeiten.
  • Erwägen Sie eine Umstellung Ihrer Bezugsquellen.
  • Sichern Sie Ihr Heim- und Unternehmens-Netzwerk.
  • Sprechen Sie die Bedenken Ihrer Kunden an, die wahrscheinlich eine angemessene Haltung von den Unternehmen erwarten.
  • Beobachten Sie die Situation genau.

Der Krieg in der Ukraine und der E-Commerce: Schlussfolgerung

Wir können den Ausgang des Krieges in der Ukraine nicht absehen. Vor allem aber bringt der Krieg katastrophale Verluste an Menschenleben, menschliches Leid und weitreichende Zerstörung mit sich.

Einigkeit und eine proaktive Einstellung werden uns jedoch helfen, diese schwierigen Zeiten zu überstehen und hoffentlich klüger und stärker aus ihnen hervorzugehen. Dies gilt sowohl für unsere persönliche als auch für unsere geschäftliche Situation, sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene.

Webinterpret wird alles tun, um E-Commerce-Verkäufer im Falle von unerwarteten Ereignissen zu unterstützen.

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Quellen

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