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Internationaler Verkauf: Die Sprachbarriere wurde endlich überwunden

Laut einem vor einigen Jahren im Telegraph veröffentlichten Artikel hatten die Exporteure aus dem Vereinigten Königreich, sehr unter der Sprachbarriere im E-Commerce zu leiden.

Wieso? Ist Englisch nicht Weltsprache? Sicher, Englisch ist die meistverbreitetste Fremdsprache in der Schule und im Unterricht. Aber ist das auch bei Onlinekäufern der Fall? Die Antwort ist Nein. In den meisten Fällen ist Englisch nicht die bevorzugte Sprache für E-Commerce Aktivitäten. Warum?

Die meisten Leute bevorzugen es, in ihrer Muttersprache nach Produkten zu suchen. Sie kaufen am liebsten dort, wo sie alles problemlos und vollständig verstehen. Dies ist ein Grund für die 2011 im Telegraph beschriebenen Probleme der Exporteure.

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Weltweit werden von über 7 Milliarden Menschen mehr als 6500 Sprachen gesprochen. Daher ist es kein Wunder, dass englischsprachige Webseiten weniger als 25 Prozent der weltweiten Internetnutzer erreichen.

Allein die Europäische Union hat 24 verschiedene offiziell anerkannte Sprachen. Die am weitverbreitesten Sprachen in der EU sind Deutsch (16 Prozent), Italienisch und Englisch (jeweils 13 Prozent), Französisch (12 Prozent) sowie Spanisch und Polnisch (jeweils 8 Prozent).

Nur 54 Prozent aller Europäer sind in der Lage, eine Konversation in einer Fremdsprache zu führen. Das bedeutet, dass fast die Hälfte der europäischen Bevölkerung nur eine Sprache spricht.

Laut einer Untersuchung von Eurobarometer, an der 13,700 Leute aus 27 EU Staaten teilnahmen, haben 42 Prozent der Teilnehmer noch nie in einer anderen Sprache online eingekauft.

56.2 Prozent der Konsumenten gaben an, dass ihnen die Informationsbeschaffung in der eigenen Sprache wichtiger als der Preis ist. Es stimmt zwar, dass Englisch die meistverwendetste Zweitsprache ist, aber viele Internetnutzer haben beim Onlinekauf keine Lust, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu testen.

Laut einer Gallup-Umfrage zu Sprachpräferenzen:

  • sagten 9 von 10 Internetnutzern, dass sie den Besuch einer Webseite in ihrer Muttersprache bevorzugen, wenn sie die Wahl haben.
  • haben 19 Prozent noch nie eine Webseite in einer anderen Sprache besucht.
  • haben 42 Prozent bisher noch keinen Kauf in einer Fremdsprache abgewickelt.

Interessant daran ist, dass internationale Käufer durchaus bereit sind, englischsprachige Seiten zu besuchen, aber dort höchstwahrscheinlich nichts kaufen.

Das bedeutet, dass die weitverbreitete Nutzung der englischen Sprache beim Onlinehandel keine Hilfe ist. Sie müssen global denken und eine mehrsprachige Seite zur Verfügung stellen.

Wie überwinde ich die Sprachbarriere?

Wenn man die oben erwähnten Punkte berücksichtigt, ist es nicht verwunderlich, dass die britischen Exporteure im Jahr 2011 mit Übersetzungsproblemen zu kämpfen hatten. Heutzutage hingegen können alle Onlinehändler, die ihre Webseiten noch nicht übersetzt haben, dies einfach und effizient nachholen.

Dank Dienstleistern, die sich um lokale Anpassung, Übersetzung von internationalen Produktangeboten und internationale Webseitenanpassung kümmern, ist die Sprachbarriere überwunden. Kein einziger Onlinehändler muss sich mehr mit Übersetzungsproblemen herumschlagen.

Woran müssen Onlinehändler denken? Sie sollten beachten, dass:

  • ihre Webseite optimal an die lokalen Gegebenheiten angepasst ist
  • sie die Sprachen wählen, die die Webseite „sprechen“ sollte
  • sie sichergehen, dass die Webseite, die Produktsuche und der Check-Out Prozess an den lokalen Markt angepasst sind
  • sie den Onlineshop möglichst landestypisch gestalten
  • sie Produkte, Trends, Marketingmöglichkeiten und langfristigen Geschäftsziele in die Planung miteinbeziehen.

Sie müssen keine unendliche Anzahl verschiedener linguistischer Optionen bereitstellen, aber es lohnt sich darüber nachzudenken, die Sprachen anzubieten, die auf den wichtigsten E-Commerce Marktplätzen gesprochen werden. Dazu zählen Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Chinesisch.

Laut Revenue Wire, müssen Unternehmen Warenkörbe in 13 Sprachen anbieten, um 90 Prozent ihres möglichen Geschäftspotentials zu nutzen: Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Chinesisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Niederländisch, Arabisch, Russisch und Schwedisch.

Was sollte lokal angepasst werden?

Denken Sie daran, die folgenden Elemente ihrer Webseite lokal anzupassen:

  • Sprache: erhöhen Sie den Luxus und Komfort für Ihre ausländischen Kunden und ersparen Sie es ihnen, sich mit Drittanbieter Übersetzungstools herumzuschlagen. Nutzen Sie einfache, informative und im jeweiligen Land übliche Sprache.
  • Währung: präsentieren Sie Ihre Preise in verschiedenen Währungen. Auch wenn Sie nicht alle als Zahlungsmittel akzeptieren können, verschaffen Sie Ihren Kunden so einen Eindruck über den Preis und ersparen Sie ihnen die Nutzung eines Währungsrechners.
  • Bezahlmethode: finden Sie heraus, was die beliebteste Bezahlmethode im jeweiligen Land ist. Dadurch schaffen Sie bei Ihren ausländischen Kunden Vertrauen. Sollten sie diese Bezahlmethoden sehen, die sie nicht kennen, kann dies zu Sicherheitsbedenken führen.
  • Design: informieren Sie sich über die kulturellen Designvorlieben. Dies wird nicht nur die Glaubwürdigkeit Ihrer Angebote steigern, sondern auch die Kundenerfahrung verbessern. Sie müssen eventuell einige Anpassungen bei der Übersetzung vornehmen. Deutsche Wörter können beispielsweise länger als Englische sein.

Alle Schritte zur Überwindung der Sprachbarriere können von externen Dienstleistern übernommen werden. Diese helfen Ihnen bei der Übersetzung, Optimierung und lokalen Anpassung Ihrer Webseite.

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Zusammenfassung

Geben Sie Ihren Kunden ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen, indem Sie ihnen einen Austausch in ihrer Muttersprache ermöglichen. Nehmen Sie nicht an, dass jeder Englisch oder Deutsch spricht und vermeiden Sie so, dass Kunden das Interesse an Ihrem Angebot verlieren.

Die stark konkurrierende E-Commerce Welt verlangt von Onlineverkäufern die Bereitstellung des bestmöglichen Kauferlebnisses. Dies trifft auch auf Ihre internationalen Kunden zu.

Um vom globalen Handel zu profitieren, nehmen Sie den Aufwand in Kauf und passen Sie Ihren Onlineauftritt den entsprechenden Märkten an.

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Quellen

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