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2024 ecommerce trends

5 E-Commerce- und Marktplatz-Trends für mehr Umsatz im Jahr 2024

Im Zuge des technologischen Fortschritts, der wirtschaftlichen Veränderungen und des sich wandelnden Verbraucherverhaltens wird erwartet, dass mehrere wichtige globale Trends die E-Commerce-Branche und das Verkaufsumfeld beeinflussen werden.

Darüber hinaus ist die Welt des internationalen Handels und des Online-Shoppings wettbewerbsintensiver denn je. Unternehmen müssen sich besonders anstrengen, um aufzufallen und ihre Präsenz zu etablieren.

Wie lauten die Prognosen für die 5 wichtigsten Trends, die 2024 auf Online-Verkäufer zukommen werden?

Dieser Artikel basiert auf den Erkenntnissen der E-Commerce-Experten von Webinterpret und behandelt folgende Themen:

  • Die größten Herausforderungen und Chancen in einer digitalen Wirtschaft, die sich auf Marktplätze konzentriert.
  • Fakten, Statistiken, Definitionen und nützliche Daten, die Online-Händlern helfen, ihren Umsatz effektiv und effizient zu steigern.
  • Expertenempfehlungen, die den Verkäufern helfen, mit den aktuellen E-Commerce-Trends Schritt zu halten und vieles mehr.
April 9, 2024

Last Updated on April 9, 2024 by Magdalena Kobus

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E-Commerce-Trend Nr. 1: Gezieltere Expansion auf globale Marktplätzen

Wenn es schwierig ist, in der lokalen E-Commerce-Szene zu konkurrieren, können internationale Marktplätze den Online-Verkäufern einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Etablierte Ökosysteme von Marktplätzen wie eBay und Amazon sind eine gute Möglichkeit, das Verkaufspotenzial in unbekannten Gebieten zu testen.

In den letzten Jahren waren sie gezwungen, mit der steigenden Popularität von Nischenmarktplätzen zu konkurrieren. Sie mussten sich anpassen, um den Bedürfnissen erfahrener Käufer auf der Suche nach bestimmten Produkten gerecht zu werden.

Was sind Nischenmarktplätze?
Nischenmarktplätze konzentrieren sich auf eine begrenzte Anzahl von Produkten aus einer bestimmten Einzelhandelskategorie, z. B. Bekleidung, Automobil oder Elektronik. Nischen-Webseiten konzentrieren sich nur auf bestimmte Aufgaben, statt Multitasking zu betreiben, wie es die „Alles-verkaufen-Marktplätze“ tun. Ihr Ansatz ist also kundenorientiert, und sie bieten eine verbesserte Kundenerfahrung.

Wie eBay-CEO James Iannone in einem Interview für Fortune sagte:

Wir waren zu sehr zu einem Einheitsmarktplatz geworden, und unsere Kundenzufriedenheit war rückläufig, deshalb haben wir uns auf bestimmte Bereiche konzentriert.

Dadurch sind Marktplatzgiganten wie Amazon und eBay dazu übergegangen, ein komplettes Sortiment an spezialisierten Produktkategorien anzubieten, z. B. Luxusmode oder Autoteile und Zubehör.

Zusammen mit diesen Produktkategorien wurden Verkäuferlösungen und -programme eingeführt, die auf bestimmte Schwerpunktkategorien zugeschnitten sind, wie z. B. die eBay-Echtheitsprüfung für Luxusmode oder die Confirmed-Fit-Funktionen bei Amazon Automotive.

Diese Plattformen bieten eine unvergleichliche Sichtbarkeit, Zugänglichkeit und Bequemlichkeit. Verkäufer können Nischenprodukte einem riesigen Publikum präsentieren und so eine bisher unvorstellbare globale Marktreichweite erschließen. Auch die Art und Weise, wie die Verbraucher nach solchen Produkten suchen und sie kaufen, ändert sich dadurch.

Bisher lockten Nischenmarktplätze die Kunden mit Erlebnis- und Inspirations-Shopping wie Concept Stores oder Boutiquen. Heute verbinden die großen E-Commerce-Plattformen den Luxus des Zugangs zu Nischenprodukten mit einer noch nie dagewesenen Leichtigkeit des nützlichen, kundenfreundlichen Einkaufs.

Gleichzeitig stärkt ihr Ruf automatisch das Käufervertrauen. Dies ermöglicht es potenziellen Kunden, mit größerem Zuversicht mit Marken interagieren.

Zusätzliche Kenntnisse über spezialisierte Produkte können den Verkäufer als Autorität in diesen spezifischen Marktsegmenten positionieren. Indem sie Online-Käufern authentisches Fachwissen bieten, können sich Einzelhändler von ihren Mitbewerbern abheben.

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Die Vorteile des Verkaufs von Produkten aus spezialisierten Kategorien auf globalen Online-Marktplätzen:

  • Größeres Vertrauen: Dank besserer Sicherheitstechnologien sind die Kunden eher bereit, bei großen Plattformen zu kaufen. Das Vertrauen und die Loyalität der Kunden werden auch durch die Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich gewonnen.
  • Gezielte Funktionen: Nutzen Sie die Vorteile innovativer, gezielter Lösungen und Programme, die auf bestimmte Schwerpunktkategorien zugeschnitten sind.
  • Zusätzliche Verdienstmöglichkeiten: Produkte lassen sich viel leichter durch Cross-Selling oder Upselling verkaufen.

Fokus auf Kategorien auf internationalen Marktplätzen: Einblicke von Mike Bishop

Die Konzentration auf ein enges Produktsortiment bedeutet, dass die Qualität und nicht die Quantität im Vordergrund steht, was oft mit einer optimalen Benutzer- und Kundenerfahrung einhergeht. Es gibt jedoch noch weitere potenzielle Vorteile spezifischer Kategorien zu erforschen.

Verkäufer müssen sich darauf konzentrieren, die richtigen Produkte an die richtigen Adressaten zu bringen. Für Händler, die sich bisher nicht auf den internationalen Verkauf konzentriert haben, könnte jetzt ein guter Zeitpunkt sein, diese Möglichkeiten zu prüfen. eBay- und Amazon-Verkäufer sollten auch Märkte mit weniger Konkurrenz testen.

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mike bishop
Dabei handelt es sich oft um internationale Märkte, auf denen lokale Online-Verkäufer nicht in der Lage sind, bestimmte Produkte anzubieten oder die lokale Nachfrage zu befriedigen. In Italien beispielsweise müssen viele Produkte aus dem Ausland importiert werden, z. B. Autoteile oder Kleidung von ausländischen Marken. In solchen Fällen können die Verkäufer mit niedrigeren Werbekosten und einem besseren ROI rechnen, da der Wettbewerb geringer ist.
Mike Bishop, COO bei Webinterpret

Für Online-Verkäufer ist es entscheidend, die richtigen Fragen zu stellen, um den bestmöglichen ROI zu erzielen:

  • Bieten Sie bereits Waren aus einer bestimmten Kategorie an, die regelmäßig und/oder von vielen Kunden gekauft werden?
  • Verkaufen Sie einzigartige, hochwertige Artikel?
  • Nutzen Sie alle automatisierten und maßgeschneiderten Lösungen, um Ihren Verkaufsprozess zu rationalisieren?
  • Gibt es einen Markt, auf dem Sie einen Umsatzrückgang feststellen? Haben Sie die gleiche Kategorie in einer anderen Region untersucht?

Die Beantwortung solcher Fragen wird Ihnen helfen, besser zu verstehen, wo Sie Ihre Produkte verkaufen sollten, und dadurch die richtigen Käufer zu erreichen.

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E-Commerce-Trend Nr. 2: Nachhaltigkeit im E-Commerce

In den letzten Jahren hat sich die allgemeine Sorge um die Umwelt verstärkt, vor allem aufgrund des Klimawandels. Dieser Trend begann mit Nischenanbietern, die sich eine kleinere Gruppe umweltbewusster Käufer zunutze machten, die auf der Suche nach natürlichen, biologischen Produkten, handgefertigten Alternativen oder DIY-Kits waren. Heute sind Nachhaltigkeit und ethische Praktiken zu wichtigen Themen für den elektronischen Handel geworden.

Immer mehr Käufer suchen nach Produkten und Marken, die mit ihren umweltfreundlichen Werten übereinstimmen.

Nachhaltigkeit wird für die Käufer immer wichtiger, insbesondere für die jüngeren Generationen. Einem Bericht von First Insight zufolge bevorzugen 62 % der Käufer aus der Generation Z nachhaltige Marken, und

73 % sind bereit, für nachhaltige Produkte mehr zu bezahlen.

Auch Verbraucher anderer Altersgruppen suchen zunehmend nach umweltfreundlichen Produkten und entscheiden sich, wann immer möglich, für verantwortungsvolle Geschäftspraktiken.

Wie Online-Händler zu Umweltthemen stehen, ist für die Kunden definitiv sehr wichtig, wenn nicht sogar für einige ein entscheidender Faktor. Einfach ausgedrückt, kann die Priorisierung von Nachhaltigkeit den Online-Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und ihnen die Möglichkeit geben, mehr zu verkaufen. Eine Studie von IBM und der National Retail Federation hat Folgendes ergeben:

  • Für 81 % der Verbraucher ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor bei ihren Kaufentscheidungen
  • 57 % der Verbraucher sind bereit, ihre Einkaufsgewohnheiten zu ändern, um negative Umweltauswirkungen zu verringern
  • Die meisten Befragten würden für eine umweltbewusste Marke einen durchschnittlichen Aufpreis von 35 % zahlen.

Online-Verkäufer haben heute eine bemerkenswerte Möglichkeit, auf verschiedene Weise den Weg für umweltbewusste Praktiken zu ebnen. Es ist schließlich eine gemeinsame Anstrengung, die Umweltauswirkungen des elektronischen Handels zu berücksichtigen.

Die Zahl der Kunden, die sich für Nachhaltigkeit im elektronischen Handel einsetzen, nimmt in allen Ländern von Jahr zu Jahr zu – und die Regierungen und politischen Entscheidungsträger greifen diesen Trend in der Gesetzgebung auf. Wir können weltweit beobachten, dass Umweltrichtlinien und Ökosteuern eingeführt werden, z. B. die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR).

As governments are trying to address environmental challenges and promote a more sustainable, resource-efficient, circular economy, online retailers can expect changes in their recycling compliance requirements.

Einblicke in einen umweltfreundlicheren Versand 

Anbieter, die mithalten wollen, sollten nicht nur an nachhaltige Produkte und Lieferanten denken. Sie sollten auch ihre Lieferstrategien, ihre Verpackungen und die diesbezügliche Kommunikation überprüfen.

Laut dem aktuellsten Bericht zum europäischen E-Commerce sind die Kunden eher bereit, Produkte zu kaufen, die nicht nur auf nachhaltige Weise hergestellt, sondern auch geliefert werden.

Überlegen Sie, den Service eines Paketdienstes in Anspruch zu nehmen. Solche Dienstleister versenden große Mengen an Paketen, konsolidieren sie oft, versenden sie als Massengut und fassen mehrere Pakete von mehreren Kunden in einer Sendung zusammen. Auf diese Weise werden nicht nur Kosten und überflüssige Verpackungen reduziert, sondern auch die CO²-Emissionen verringert.

Wenn Verkäufer es trotzdem bevorzugen, Pakete selbst zu versenden, sollten sie wenigstens Kartons wählen, die die richtige Größe für bestimmte Produkte haben, und übergroße Verpackungen vermeiden.

Laut dem Bericht „DeliveryX Packaging 2023“:

Mehr als zwei Drittel der Verbraucher würden es vermeiden, bei einem Online-Händler einzukaufen, der Bestellungen in übergroßen Verpackungen verschickt, wobei fast ein Drittel dieses Problem als besonders wichtig erachtet.

Nachhaltigkeit vs. lokale Vorschriften: zusätzliche Erkenntnisse von Adrien Salvat

Adrien Salvat, CEO von Webinterpret, hat in einem Videointerview im letzten Jahr festgestellt:

In den letzten Jahren haben wir zahlreiche Veränderungen in der internationalen Landschaft erlebt. Nicht nur auf globaler Ebene, sondern auch innerhalb Europas, mit der Einführung von Ökosteuern. Dies hat zu einer Verschärfung der Vorschriften und Compliance-Anforderungen sowie zu einer höheren Komplexität der Logistik geführt, was einige Händler dazu veranlasst, vor dem globalen Verkauf zurückzuscheuen.
Neben diesen Herausforderungen gibt es aber auch eine Chance – diese Marktanteile sind jetzt offen und warten darauf, erobert zu werden, zurückgelassen von Verkäufern, die sich zurückgezogen haben und riesige Bestandslücken hinterlassen haben, die darauf warten, gefüllt zu werden.
Im Gegensatz zu dem, was die Leute denken, ist es manchmal nur ein minimaler Aufwand, die lokalen Vorschriften einzuhalten. Mit einem minimalen Aufwand können Sie dann reibungslos handeln und von der Chance profitieren, die Ihre Konkurrenten nicht ergriffen haben.

Diese Erkenntnis ist auch im Jahr 2024 noch sehr aktuell, und Online-Verkäufer sollten sie auf jeden Fall in Betracht ziehen, bevor sie die globale Expansion aufgeben.

Darüber hinaus hat das moderne Streben nach Nachhaltigkeit das schnelle Wachstum des Re-Commerce angekurbelt, insbesondere in den Modekategorien. Einigen Schätzungen zufolge wird der Wiederverkauf bis 2028 1,5-mal größer sein als die Fast Fashion, wobei das Wachstum vor allem von Millennials und der Generation Z angetrieben wird.

Im Jahr 2023 veröffentlichte Trustpilot eine Studie über die Gewohnheiten der Verbraucher beim Secondhand-Einkauf. Demnach gaben die Verbraucher in einem Zeitraum von 12 Monaten 661,20 £ für gebrauchte Artikel aus, im Jahr 2022 waren es 484,80 £. Im Jahr 2024 wird nur noch ein weiterer Anstieg erwartet.

Was ist Re-Commerce?
Re-Commerce (Wiederverkauf, „Reverse Commerce“) bezieht sich auf den An- und Verkauf von neuen oder gebrauchten Produkten aus zweiter Hand (wie z. B. elektronische Geräte, Antiquitäten, Möbel oder Medien) über physische oder Online-Vertriebskanäle (von Wohltätigkeitsläden bis hin zu eBay).

Auch im Luxussektor ist ein wachsender globaler Markt für gebrauchte Waren zu beobachten. Nach Angaben der Ellen-MacArthur-Stiftung wird er bis 2027 einen Wert von 250 Milliarden Dollar erreichen.

Die Wahl, gebrauchte Produkte zu kaufen, ist eine sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Entscheidung. Der Kauf von gebrauchten Luxusartikeln wird jedoch als Investition betrachtet. Tirath Kamdar, der globale Direktor für Luxusgüter bei eBay, sagte in einem Interview aus dem Jahr 2022: „Der Sekundärmarkt für Premium- und Luxusgüter ist [in diesem Jahr] deutlich gewachsen, angetrieben von der Sammelleidenschaft der Verbraucher, der Seltenheit und der Leidenschaft für Investitionen”.

E-Commerce-Trend Nr.3: Zugänglichkeit von KI-Technologie und maschinellem Lernen

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Verkaufs- und Einkaufserlebnis auf Marktplätzen unwiderruflich revolutioniert. Die weitere Entwicklung der KI und ihre zunehmende Zugänglichkeit werden sich weiterhin auf den E-Commerce auswirken.

Ein Beispiel dafür ist die Personalisierung. Sie war schon immer ein bedeutender Trend, aber mit KI wird sie neue Dimensionen erreichen und weit über die einfache Produktpersonalisierung hinausgehen. KI-gesteuerte Algorithmen werden in der Lage sein, Online-Käufern mithilfe von KI-Chatbots, individuellen Empfehlungen und vorausschauenden Analysen ein wirklich personalisiertes Einkaufserlebnis zu bieten.

KI-gestützte Lösungen, die bereits verfügbar sind, können Online-Unternehmen dabei helfen, die Effizienz, die Sichtbarkeit und vor allem den Umsatz zu steigern. Besonders, wenn es um den Cross-Border-Handel und die Lösung seiner Herausforderungen geht.

Laut eMarketer kaufen sogar 70 % der Online-Käufer auf ausländischen Websites ein. Wenn sie jedoch die Wahl haben, ziehen 9 von 10 Internetnutzern es vor, eine Website in ihrer eigenen Sprache zu besuchen.

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Ein gutes Beispiel dafür, wie KI den E-Commerce wirklich verändert hat, ist die E-Commerce-Übersetzung.

Technologien wie die Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural language processing, NLP) helfen bei der Automatisierung der Prozesse, indem sie menschliches Wissen und maschinelle Fähigkeiten kombinieren.

Was ist die Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP)?
Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing, NLP), ein Zweig der künstlichen Intelligenz, ist die Technologie, die Computern hilft, die natürliche Sprache des Menschen und die Art und Weise der menschlichen Kommunikation zu verstehen. Die meisten NLP-Techniken beinhalten maschinelles Lernen.

Auch unser eigenes Übersetzungssystem bei Webinterpret nutzt innovative, KI-basierte NLP-Technologie. Sie ermöglicht es Maschinen, durch einen Prozess der kontinuierlichen Selbstverbesserung vom menschlichen Feedback zu lernen. Wir fassen alle Produktbeschreibungen zusammen, extrahieren alle Attribute und speichern die Produktbeschreibungen als strukturierten Inhalt. Unsere NLP-Lösung und das autonome maschinelle Lernen tragen dazu bei, eine automatisierte Übersetzung in menschlicher Qualität und einen auf den jeweiligen Bereich spezialisierten Lokalisierungsprozess zu liefern.

Diese für den E-Commerce optimierte maschinelle Übersetzung unterscheidet sich von der herkömmlichen maschinellen Übersetzung, da sie speziell für E-Commerce-Produkte im Kontext des elektronischen Handels entwickelt und trainiert wurde.

Die E-Commerce-Übersetzung ist mehr als nur die Suche nach den am besten passenden Wörtern in einem Wörterbuch.

Die beste Übersetzung aus sprachwissenschaftlicher Perspektive ist nicht unbedingt das, wonach die Kunden tatsächlich online suchen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Wort „Handy“. Bei der Suche nach einem Handy werden die Deutschen jedoch möglicherweise nicht „das Handy“ eingeben, sondern eher „Android“, „iPhone“, „Smartphone“ usw. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Suchbegriffe in bestimmten Kategorien am häufigsten gesucht werden und die meisten Verkäufe generieren können.

Auch die Übersetzung von „face mask“ durch die Webinterpret-Lösung hängt davon ab, ob es zu der Kategorie „Sportzubehör“ oder „Beauty & Gesundheit“ gehört. Dabei wird auch automatisch der kulturelle Kontext berücksichtigt. Um es besser zu verstehen, sehen Sie sich das Video mit Flore Morin, Head of Product bei Webinterpret, an:

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Bei der Übersetzung von Marktplatzangeboten für ausländische Käufer gibt es noch viel mehr zu beachten. Auf dem heutigen Einzelhandelsmarkt ist der Kampf um die Aufmerksamkeit der Kunden härter denn je – die Regeln der richtigen Lokalisierung gelten auch für die Lokalisierung bezahlter Anzeigen.

Leider sind viele Verkäufer nicht mit der Lokalisierung vertraut oder finden es zu zeitaufwändig, zu verstehen, wie eBay Anzeigen oder Amazon Advertising wirklich funktionieren, vor allem wenn es um internationale Märkte geht.

Was ist Amazon Advertising?
Amazon Advertising ist ein Dienst, der ähnlich wie Pay-per-Click-Anzeigen bei Google funktioniert: Verkäufer zahlen nur, wenn Käufer auf Anzeigen klicken (unabhängig davon, ob der Artikel verkauft wird oder nicht).
Was sind eBay Anzeigen?
eBay Anzeigen ist ein Service, der das Kosten-pro-Verkauf-Finanzierungsmodell unterstützt.

Lokalisierung im E-Commerce: Erkenntnisse von Noémie Colin

Die standardmäßige maschinelle Übersetzung, d. h. solche, die nicht für den E-Commerce optimiert ist, birgt einige Herausforderungen, z. B. die Übersetzung von Marken. So kann beispielsweise die Marke „North Face“ für deutsche Käufer als „Nordwand“ und für französische Käufer als „Face Nord“ übersetzt werden.

Vergessen Sie nicht, dass Größen und Abmessungen sehr häufig falsch oder gar nicht übersetzt werden. Solche Fehler und Versäumnisse können die Rücksendequoten deutlich erhöhen und die Verkäuferbewertungen verschlechtern.

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Laut Noémie Colin, Senior Produktmanagerin bei Webinterpret:

Die Größenumrechnung ist ein wichtiger Aspekt des Lokalisierungsprozesses für jeden E-Commerce-Shop. Es geht darum, die Erwartungen der Käufer zu erfüllen, aber auch darum, die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit der Produkte zu erhöhen.

E-Commerce-Trend Nr.4: Das Handy als Hauptkanal

Die Verbraucher shoppen heute immer häufiger über ihre Smartphones. Es ist nicht überraschend, dass der Umsatz mit mobilen Geräten im Jahr 2024 voraussichtlich 600 Milliarden Dollar übersteigen wird.

Im Jahr 2024 sind die Kunden nicht mehr in Ihrem Geschäft, sondern Ihr Geschäft ist in ihren Händen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Was ist M-Commerce?
M-Commerce, die Abkürzung für Mobile-Commerce, ist ein Teilbereich des E-Commerce, der Kunden Online-Einkäufe über drahtlose Handheld-Geräte wie Smartphones und Tablets ermöglicht.

Mobilfreundliche Marktplatzplattformen bieten Käufern die Möglichkeit, direkt auf einem mobilen Gerät einzukaufen, ohne einen Desktop-Computer verwenden zu müssen. Auf diese Weise können Einkäufe mit nur wenigen Klicks getätigt werden.

Online-Händler müssen in mobilfreundliche Technologien, Tools und Plattformen investieren, die eine profitable, kundenorientierte Digital-First-Strategie unterstützen.

Allerdings nutzen die Kunden nicht immer ein Mobiltelefon, um einzukaufen, sondern neigen oft dazu, mehrere Geräte zu verwenden, um sich zu informieren und mit einer Marke zu interagieren, bevor sie einen Kauf tätigen.  Optimieren Sie also die Beschreibung und das Layout Ihrer Produktangebote immer so, dass sie auf beiden Gerätetypen gleich gut aussehen: sowohl auf dem Desktop als auch auf dem Mobilgerät.

Auch die Sprachsuche gewinnt dank ihrer Bequemlichkeit im elektronischen Handel an Bedeutung. Sie ermöglicht es Kunden, per Spracheingabe nach Produkten zu suchen, nicht nur auf Mobiltelefonen, sondern auf allen sprachgesteuerten Geräten, z. B. Autos, Smart-Home-Zubehör usw.

Online-Verkäufer sollten ihre Kommunikation unbedingt optimieren, um ihren Kunden ein gutes sprachbasiertes Kauferlebnis zu bieten. Laut Statista:

Die Ausgaben für Voice-Commerce erreichen 2023 19,4 Milliarden US-Dollar, was bedeutet, dass sie in den letzten zwei Jahren um über 300 % gestiegen sind.

Social Commerce ist interessanterweise auch kein Trend mehr – es ist unsere Routine. Die Menschen verbringen immer mehr Zeit auf sozialen Plattformen und dort beginnen sie auch ihre Customer Journey.

Gemäß der Verbrauchertrend-Umfrage 2023 von Hubspot entdeckten 64 % der Generation Z, 59 % der Millennials und 47 % der Generation X ein Produkt beim Surfen in den sozialen Medien.

Moderne Kunden schätzen es, wenn der Zugang zu ihren Lieblingsprodukten einfach und schnell ist.  Weiterleitungen von einer Plattform zur anderen und/oder mehrere Schritte bis zum Abschluss des Bestellvorgangs können Kunden von impulsiven Käufen abhalten.

Verkaufsplattformen, die auf Mobilgeräte und soziale Medien ausgerichtet sind, legen Wert darauf, dass die Kunden ihre Einkäufe schnell und einfach abschließen können. Beim Social Shopping werden die Nutzer nicht von einer Social-Media-Plattform auf ein Online-Geschäft umgeleitet. Stattdessen bietet es ihnen die Möglichkeit, direkt in der App, die sie gerade benutzen, zur Kasse zu gehen (in der Regel auf einem mobilen Gerät).

Einkaufen ist in seinem Wesen ein soziales Erlebnis. Und Social Shopping imitiert die für das Einkaufen in Geschäften typischen Interaktionen.

Kunden suchen in sozialen Netzwerken nach Erfahrungsberichten über Produkte. Nutzer sozialer Plattformen können Erfahrungen mit ihren Kontakten/Freunden austauschen oder Produkt-Feedback/Vorschläge erhalten. Oder den täglichen Markenempfehlungen von Influencern in den sozialen Medien folgen und sich für Produkte begeistern, die sie im Feed eines anderen sehen.

Im Jahr 2024 werden Influencer-Kooperationen wie Amazon PartnerNet (das Affiliate-Marketing-Programm von Amazon) weiter boomen. Außerdem sind Live-Shopping und interaktive Methoden des Online-Verkaufs von Produkten auf dem Vormarsch. Zum Beispiel: Der Influencer stellt in einem Livestream ein Produkt, sein Design und seine Funktionalität vor, während die Kunden die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen.

Weitere Beispiele und Anwendungen des Social Commerce sind:

  • Massenmarketing über Nachrichtenfunktionen sozialer Plattformen
  • Teilen-Buttons auf Produktseiten
  • Einkaufbare Feeds
  • Präsentation von Produkten durch Hashtags
  • Rabatte für Besucher, die Produkte auf ihren sozialen Profilen teilen

E-Commerce-Trend Nr. 5: Die neue visuelle Grenze: Video, AR und VR

Man sagt, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Die neuen visuellen Formate sind für die Kunden jedoch wertvoller als statische Bilder.

Und haben das Potenzial, den Umsatz zu steigern.

Die ansprechendste und dynamischste Art, ein Produkt zu präsentieren, sind Videos. Sie eignen sich perfekt, um Details, Tiefe und mehrere Blickwinkel zu zeigen sowie die Funktion und Verwendung des Produkts zu demonstrieren.

Die Popularität von AR stieg erstmals als Folge der Lockdowns während der Pandemie, da es wichtig war, den Käufern Erlebnisse zu bieten, als wären sie in einem Geschäft, wenn sie ihre Häuser nicht verlassen konnten. Mittlerweile gehören VR- und AR-Tools (virtuelle und erweiterte Realität) auf den Marktplätzen zum Standard. Sie können den Kunden helfen, Produkte anzusehen oder anzuprobieren, bevor sie einen Kauf tätigen.

Im Gegensatz zu statischen Bildern helfen 3D- oder interaktive Visualisierungen den Kunden zu überprüfen, ob das Produkt wirklich ihren spezifischen Bedürfnissen entspricht. Dies kann z. B. in den Kategorien Mode oder Haus und Garten sehr effektiv sein.

Funktionen wie Amazon View ermöglichen es unentschlossenen Käufern, sich das Produkt in ihrem Haus vorzustellen oder Kleidung und Brillen virtuell anzuprobieren.

Immersive Einkaufserlebnisse können das Vertrauen der Käufer stärken und die Konversionsrate erhöhen.

Bedeutet das, dass Produktbilder überflüssig werden? Ganz im Gegenteil.

Die Bildersuche ist ein schnell wachsender Trend im elektronischen Handel. Durch das Hochladen eines Produktbildes in eine App wie Google Lens wird eine Bildsuche ausgelöst, die automatisch visuell passende Produkte aus dem gesamten Web, einschließlich Marktplätzen, findet.

Die Suche nach einem bestimmten Produkt anhand seines Bildes wird immer beliebter bei Käufern, die nicht nur nach demselben, sondern auch nach einem ähnlichen Produkt suchen. Und warum?

  • Die Bildersuche ist genauer, vor allem, wenn Käufer nach genau demselben Produkt suchen, ohne dessen Spezifikationen, Abmessungen oder Modellnummer zu kennen.
  • Die Bildersuche ist effizienter als die textbasierte Suche, da sie es oft überflüssig macht, einzelne Webseiten aufzurufen, um zu prüfen, ob das Produktfoto mit dem Ausgangsbild übereinstimmt.
  • All dies macht die Bildersuche ansprechender und visuell attraktiver für die Käufer.

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Bonuswissen für den E-Commerce: Vorbereitung auf das Unerwartete

Für das Jahr 2023 prognostizierten Experten weltweit eine Abschwächung der Weltwirtschaft. Die neuesten Zahlen zeigen jedoch, dass die Inflation tatsächlich nachlässt.

Wenn sich im Jahr 2024 eine Rezession am Horizont des E-Commerce abzeichnet, lohnt es sich, einen soliden Notfallplan zu haben.

Immerhin kann eine Konjunkturabschwächung sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. Verkäufer können ihre Rentabilität verbessern, indem sie ihr Produktportfolio genau prüfen und den richtigen Zeitpunkt nutzen, um bestimmte rezessionsresistente Produkte mit einer höheren Gewinnspanne zu verkaufen.

Rezessionssichere Artikel sind Waren, die auch in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs weiterhin nachgefragt werden.

Diese Produkte verfügen über spezifische Eigenschaften, die sie gegenüber den Auswirkungen einer Rezession widerstandsfähig machen und es ihnen ermöglichen, das Interesse der Verbraucher zu erhalten oder sogar zu steigern.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften von rezessionsresistenten Produkten?

  • Sie sind von Natur aus unverzichtbar
  • Sie erfüllen Grundbedürfnisse
  • Sie werden eher als Notwendigkeit denn als Luxus angesehen

Wenn sich ein bestimmter Markt auf dem Höhepunkt einer Rezession befindet, ist eine Verlangsamung der Kaufaktivitäten zu erwarten. Für internationale Händler ist es wichtig, dass sie versuchen, die Folgen zu minimieren, indem sie verschiedene strategische Maßnahmen ergreifen, um ihr Online-Geschäft zu 100 % rezessionssicher zu machen.

Das Verkaufen auf internationalen Marktplätzen kann ein Teil davon sein. Es ermöglicht den Verkäufern oft, die Verkäufe zwischen den Märkten zu planen und auszugleichen, ihr Risiko zu streuen und die Diversifizierung bestmöglich zu nutzen.

Die Möglichkeit, die ungedeckte Nachfrage im Ausland mit wenig oder gar keinem Wettbewerb zu befriedigen, ist eine der größten weltweiten Chancen für eBay- und Amazon-Verkäufer.

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Unsere Vision bei Webinterpret ist es, die Welt zu einem einzigen Marktplatz zu machen, und wir können dies erreichen, indem wir Verkäufer während ihrer gesamten globalen Verkaufsreise unterstützen.
Adrien Salvat, CEO, Webinterpret

 

Über Webinterpret

Webinterpret unterstützt Händler, die auf internationalen E-Commerce-Plattformen wie eBay und Amazon verkaufen. Unsere KI-basierte Lösung ermöglicht einen effektiveren Verkauf durch automatisierte Angebotslokalisierung, Werbung und Logistik (Versand und Retouren). Webinterpret bietet Ihren internationalen Kunden ein umfassendes lokales Einkaufserlebnis, erhöht die Konversion und hilft Ihnen, Ihr Unternehmen auf globaler Ebene zu etablieren.

Unser Marktplatzangebot wird ständig erweitert – wenn Sie Ihren Online-Umsatz steigern wollen, wenden Sie sich an unsere Vertriebsexperten. Sie werden Ihnen helfen, Ihr internationales Verkaufspotenzial zu analysieren und die Märkte auszuwählen, die Ihnen den bestmöglichen Anlageertrag bieten.

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Magdalena Kobus
Magdalena Kobus is a marketing specialist with 7+ years of background in sales and a knack for social media. Working with international clients in the art market industry led her to exploring digital tools that solve complexities of cross-border trade. As a content contributor for Webinterpret she investigates current challenges of the global ecommerce landscape.
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